Epe

In den Jahren 2020, 2021 und 2022 ging es für Pauline Meyer, Mittelstreckenläuferin vom TV Westfalia Epe, sportlich nicht so wirklich voran. Das hat sich jetzt geändert.

Von Günter Poggemann

Hier geht es zum Bericht der WN


 

Bedingt durch die Einschränkungen des Wettkampfsports durch die Corona-Pandemie, aber auch aufgrund von Verletzungen hakte es in den Vorjahren. Doch schon im Winter deutete die 24-jährige Studentin der Arkansas State University in Jonesboro aber an, dass sie mit dem Abschluss des Studiums auch sportlich nochmals durchstarten möchte. So war die Eperanerin beim Silvesterlauf in Stadtlohn über die 15 km deutlich vor den schnellsten Männern im Ziel.

Schon bei den ersten Wettkämpfen der Freiluftsaison auf der Bahn in den USA bestätigte Pauline Meyer ihre ausgezeichnete Form eindrucksvoll. Gleich zweimal verbesserte sie ihre persönlichen Bestzeiten ganz erheblich. Am 1. April steigerte die Läuferin der "Red Wolves" sich über die 3.000 m Hindernis in St. Louis/Missouri gleich um 17 Sekunden auf 10:08 Min. Zwei Wochen betrug der Leistungssprung über die 5.000 m sogar 21 Sekunden. In Azusa/Kalifornien schraubte sie ihre Bestmarke von 16:35 Min. auf 16:04 Min.

Damit unterbot Pauline Meyer über beide Strecken die A-Norm zur Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften vom 7. bis 9. Juli in Kassel deutlich. Im vergangenen Jahr hätte sie mit diesen Zeiten auch zweimal einen Platz unter den Top Ten in der deutschen Jahresbestenliste der Frauen belegt. "Versuch einfach Spaß dabei zu haben, das habe ich immer Kopf", verriet sie als Erfolgsrezept für ihre aktuelle Erfolgswelle. In Kassel bleibt ihr aber voraussichtlich nur die Qual der Wahl, da ein Doppelstart über beide Distanzen kaum machbar sein dürfte.