Das ging gerade noch einmal gut. Ohne sonderlich große Erwartungen, einen der zwei ersten Plätze zu erreichen, die die Qualifikation zu den deutschen Meisterschaften bedeutet hätten, waren die Kids vom TV Westfalia Epe zum Dance Cup des Westfälischen Turnerbundes nach Brilon gereist.

>>>grosses Bild Gronau-Epe. Das ging gerade noch einmal gut. Ohne sonderlich große Erwartungen, einen der zwei ersten Plätze zu erreichen, die die Qualifikation zu den deutschen Meisterschaften bedeutet hätten, waren die Kids vom TV Westfalia Epe zum Dance Cup des Westfälischen Turnerbundes nach Brilon gereist. Damit konnte keiner rechnen, war die Überraschung der Trainerin Monika Grüber nach einer perfekten Vorstellung ihrer Schützlinge umso größer. Gerade einmal 0,4 Punkte fehlten den Dance-Kids, die als viertplatziertes Team damit knapp den Sprung auf das Qualifikationstreppchen verpassten. Doch als sich abzeichnete, dass ihre Tänzerinnen die Jury vollends zu überzeugen wussten, brachen für Monika Grüber bange Minuten an: Ich hatte für die Truppe noch nicht einmal Starterpässe. Und die hätten für die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften vorgezeigt werden müssen, wurde die TVWE-Trainerin von ihren Schützlingen regelrecht überrumpelt. Jetzt werde ich mich schleunigst um die Passfotos der Mädchen bemühen, schmunzelte sie nach dem dennoch mehr als erfolgreichen Wettkampf.
Weniger Grund zur Freude allerdings gab ihr die Gruppe der ab 18-Jährigen. Hier hatte sich der TV Westfalia Epe in Brilon durchaus eine gute Chance zumindest als Außenseiter ausgerechnet, um auf einen der vorderen Plätze vorzustoßen. Zwar hatte es die Gruppe geschafft, in relativ kurzer Zeit eine anspruchsvolle Choreografie zur Musik von Falco (Push/Dance Mephisto) einzustudieren. Doch die starke Konkurrenz und einige Wackler verhinderten einen besseren als den neunten Platz.
Dennoch mussten die Tänzerinnen samt ihrer Trainerin mit der eigenen Leistung nicht unzufrieden sein.
Zwischen dem zweiten und dem neunten Platz lagen in der Endabrechnung gerade mal 1,2 Punkte, meinte Monika Grüber später. In solchen Fällen ist man vom Geschmack der Richter abhängig. Und eben davon, wie genau die Richter hinschauen und ob sie vielleicht den einen oder anderen Patzer wohlwollend übersehen. Es entscheiden Kleinigkeiten.

Mittwoch, 07. März 2007  |  Quelle: Westfälische Nachrichten (Gronau)