Das nennt man eine Überraschung: In der Landesliga siegten die Volleyballerinnen des TV Westfalia Epe tatsächlich gegen ihren Angstgegner aus Emsdetten. Trotz fehlender Vorbereitung zu Jahresbeginn und trotz des Ausfalls von Zuspielerin Imke Minor und Außenangreiferin Carmen Martinez gewann das Team von Trainer Johan Booyink knapp mit 3:2.
Gronau-Epe. Das nennt man eine Überraschung: In der Landesliga siegten die Volleyballerinnen des TV Westfalia Epe tatsächlich gegen ihren Angstgegner aus Emsdetten. Trotz fehlender Vorbereitung zu Jahresbeginn und trotz des Ausfalls von Zuspielerin Imke Minor und Außenangreiferin Carmen Martinez gewann das Team von Trainer Johan Booyink knapp mit 3:2. Im ersten Satz setzten sich die Emsdettenerinnen dank ihres starken Angriffs über die Mitte schnell mit 9:4 ab. Doch der Aufsteiger aus Epe kämpfte sich im Verlauf des Satzes wieder heran. Dennoch musste dieser Durchgang nach zwischenzeitlichem Ausgleich mit 24:26 abgegeben werden.
Der TV Westfalia spürte aber, dass gegen den ewigen Rivalen etwas zu gewinnen war. Dabei setzte Zuspielerin Janina Terhaar dank ihrer stabilen Annahme ihre Angreiferinnen immer wieder gut in Szene. Die Eperanerinnen verteidigten während des gesamten Durchgangs einen knappen Vorsprung und schafften mit 25:23 den Satzausgleich.
Im dritten Satz ergab sich ein ähnliches Bild. Obwohl die Spielerinnen des TV Westfalia nach einer unglücklichen Aktion zwischenzeitlich auf ihren Libero verzichten mussten, gewannen sie auch diesen Spielabschnitt mit 25:23. Im vierten Durchgang zeigten beide Teams eine klasse Leistung. Emsdetten bewies Durchschlagskraft, Epe zeigte sich kämpferisch überzeugend und verzeichnete sogar einen Matchball, bevor der Satz mit 26:28 doch noch an das Team aus der Emsstadt ging.
Der vergebenen Chance nicht hinterher trauernd, holte sich Epe im entscheidenden Durchgang aber die wichtigen Punkte. Mit 15:12 beendete der TV Westfalia die schwarze Serie gegen den langjährigen Konkurrenten.
Teamsprecherin Anne Hollekamp meinte: „Dieses Spiel werden wir nicht so schnell vergessen, besser kann ein Jahr nicht beginnen. Wir haben nichts zu verlieren, wir können noch viele Mannschaften ärgern.“

Quelle: WN 15.01.2008