Zwei ganz wichtige Punkte beim Tabellennachbarn TV Eichen-Kreuztal holten die Verbandsliga-Volleyballer des TV Westfalia Epe, ehe sie beim „Gronauer Ball des Sports“ ihren Podestplatz feiern durften. Zuvor hatten sie einen wahren Volleyball-Krimi für sich entschieden.
Gronau-Epe. Zwei ganz wichtige Punkte beim Tabellennachbarn TV Eichen-Kreuztal holten die Verbandsliga-Volleyballer des TV Westfalia Epe, ehe sie beim „Gronauer Ball des Sports“ ihren Podestplatz feiern durften. Zuvor hatten sie einen wahren Volleyball-Krimi für sich entschieden.
Schon vor der Begegnung war klar, dass hier zwei Teams aufeinandertreffen würden, die vom Leistungsvermögen sehr dicht beisammenstehen. Der Mitaufsteiger aus dem Siegerland, der sich im Saisonverlauf punkt- und satzgleich mit den Eperanern im Tabellenmittelfeld etablieren konnte, musste sich letztlich dem TV Westfalia Epe – wie schon im Hinspiel – knapp mit 2:3 geschlagen geben.
Im ersten Satz konnten sich die Eperaner schnell absetzen. Dabei profitierte das Team von Henk Wevers von den zahlreichen Eigenfehlern des Gastgebers. Gegen Satzende holten die Siegerländer aufgrund massiver Konzentrationsmängel auf Eperaner Seite noch auf, konnten aber den Satzverlust nicht mehr verhindern. Mit 25:21 holte sich der TV Westfalia diesen Durchgang.
Im zweiten und dritten Spielabschnitt zeigten sich die Kreuztaler gefestigt. Die Eperaner versuchten zwar durch Spielerwechsel den Außenangriff zu stärken, konnten aber in dieser Phase nicht soviel Druck aufbauen wie die stark aufspielenden Gastgeber. Beide Sätze wurden mit 19:25 abgegeben.
Im vierten Durchgang bewiesen die Eperaner Moral und kämpften sich zurück ins Match. Mit 25:18 erreichten sie den Satzausgleich. Im anschließenden Tie-Break erlebten die Zuschauer eine wahre Nervenschlacht. Der TV Westfalia lag während des gesamten Entscheidungsdurchgangs knapp vorne und hatte beim Spielstand von 14:12 die ersten Matchbälle. Doch die Siegerländer wehrten diese ab und glichen aus.
Zum Sieg brauchten beide Teams nun zwei Punkte Vorsprung. Doch es dauerte unglaubliche dreißig weitere Spielzüge, bis das Match entschieden war. Beim Spielstand von 28:27 nutzten die Eperaner nach neun abgewehrten Matchbällen ihren achten Matchball zum Sieg. „Spieler des Tages“ war in dieser Phase Diagonalangreifer Rimco Schrijer, der in den entscheidenden Situationen im Angriff die Punkte machte. Sein Kommentar zum Spiel: „So etwas habe ich noch nie erlebt. Das war der knappste Spielausgang meiner Volleyballlaufbahn. Dafür lohnt es sich Woche für Woche zu trainieren.“

Quelle: WN 15.01.2008