Großes Interesse an einer Vereinsberatung

Zum ersten Vorstandstreff trafen sich Mitarbeiter einiger heimischer Vereine bei Fortuna Gronau.
Zum ersten Vorstandstreff trafen sich Mitarbeiter einiger heimischer Vereine bei Fortuna Gronau. Foto: Verein

Gronau - 

Nach dem erst kürzlich erfolgten Abschluss des Kooperationsvertrages zwischen dem Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen, Kreissportbund Borken und dem Fußballkreis Ahaus/Coesfeld war das Zusammenkommen mit den Gronauer Vereinen die Auftaktveranstaltung praktischer Art.

Hier geht es zum Bericht der WN


Neben dem Gedankenaustausch zu aktuellen Themen wurden auch viele Informationen gegeben. Mitarbeiter der Vereine FC, Vorwärts und Westfalia Epe sowie SG und Fortuna Gronau hatten sich dazu am Donnerstagabend im Vereinsheim von Fortuna zusammengefunden, um im Rahmen eines Workshops mit den Vertretungen des Kreissportbundes ( KSB ) und den Mitarbeitern des Kreisvorstands zukunftsträchtige Themen zu erörtern.

Der Kreisvorsitzende Willy Westphal (Senden) freute sich über die rege Teilnahme der Vereinsvorsitzenden und Verantwortlichen der Gronauer Vereine. Als Beauftragter des Verbandes moderierte Werner Hölscher den Abend, der die beiden Schwerpunktthemen „Ehrenamt“ und „Finanzen im Verein“ hatte.

In Arbeitsgruppen wurden die zur Bewältigung der hohen Anforderungen für die zukünftige Entwicklung der Vereine herausragenden Eckpunkte erarbeitet und anschließend von den Sprechern der Gruppen vorgestellt. In diesem Kontext wurde deutlich, dass die anwesenden Dienstleistenden für die Vereine, die Vertreter des FLVW, des KSB und des Fußballkreises, Lösungs- und Denkansätze anbieten konnten. Die konkrete Lösung der sich aus der demografischen Entwicklung und der Veränderung der Gesellschaft ergebenden Problematiken bleibt in erster Linie eine Aufgabe der ehrenamtlich tätigen Vereinsverantwortlichen.

Der intensive Austausch und die Diskussion führte zu interessanten Erkenntnissen, weil auch einige kritische Betrachtungsweisen und Äußerungen durch die Teilnehmer die Brisanz und Wichtigkeit der Schwerpunktthemen unterstrich.

Positive Rückmeldungen von den Vereinsteilnehmern gab es zu den von den Vertretungen des Kreissportbundes gegebenen Informationen zu den Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten, die gut die Schulungen des Fußballverbandes ergänzen. Insbesondere die angebotene Vereinsberatung durch den KSB scheint ein probates Mittel zu sein, um auch gezielt über interessante Finanzierungsmodelle und Möglichkeiten der Trainerausbildung in den Vereinen wie auch über integrative Flüchtlingsarbeit und deren Bezahlung etwas zu erfahren.

Auch ortsspezifische Punkte wurden angesprochen, Themen wie die aus Sicht der Vereine unbefriedigende Sportstättensituation oder Probleme bei der Vergabe von Räumlichkeiten (z.B. Turnhallen) zu den Spitzenzeiten. Werner Hölscher, 1. Vorsitzender des Stadtsportverbandes Gronau, waren diese Themen bestens bekannt. Diskussionsthema war in dieser Runde auch die sogenannte Sportpauschale.

Bei einigen Fragen zeichneten sich Lösungen direkt ab. Dem Thema „Haftung ehrenamtlich Mitarbeiter im Verein“ stellt sich der Kreisvorstand, um im Rahmen einer geeigneten Schulung das für alle Vereine wichtige Thema aufzuarbeiten.

„Insgesamt war aus Sicht der Verantwortlichen des Kreisvorstandes die Veranstaltung ein Gewinn, weil die aus der täglichen Vereinsarbeit vorgetragenen Punkte die Aufgaben der Basis mit all ihren Problematiken gut darstellten“, meinte Willy Westphal.