Pauline Meyer schnappt sich noch Bronze

Bronzemedaillengewinnerin Pauline Meyer und ihr Trainer Reinhard Wittland.
Bronzemedaillengewinnerin Pauline Meyer und ihr Trainer Reinhard Wittland.

Epe/Sindelfingen - 

Die Medaillen schienen vergeben, drei Läuferinnen hatten sich vorne abgesetzt. Doch dann setzte Pauline Meyer (TV Epe) zu einem langen Schlussspurt an.

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Für das närrische Treiben hatte Pauline Meyer keine Zeit. Kurz bevor in Gronau am Sonntag der Straßenumzug begann, stand die Läuferin vom TV Westfalia Epe im Glaspalast in Sindelfingen im Finale über 1500 m bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften der U20 . Nach einem packenden Lauf gewann sie noch die Bronzemedaille und fügte damit ihrer beachtlichen Erfolgsbilanz ein weiteres Kapitel hinzu.

In diesem Finale mit zwölf Teilnehmerinnen waren sämtliche Favoritinnen dabei, namentlich Patricia de Graat (LG Olympia Dortmund) als Gewinnerin des ersten Vorlaufs, Joana Staub (LC Rehlingen) als bislang Schnellste über diese Distanz in diesem Jahr (4:29,94 Min.) und auch Meyers ständiger Widersacherin Berit Scheid (TSV Bayer 04 Leverkusen).

Die Eperanerin hielt sich konstant im mittleren Teil des Pulks auf, während vorne die junge Lea Kruse , de Graat und Staub das Tempo bestimmten. Die Medaillen schienen damit verteilt zu sein, doch im Schlussspurt schloss Pauline Meyer (4:38,75) noch die Lücke und verdrängte Kruse (4:39,38) auf den vierten Rang. Den Titel holte sich die Topfavoritin Staub (4:34,38) vor de Graat (4:36,59).

In drei Vorläufen hatten sich am Samstag die drei Siegerinnen sowie neun Läuferinnen über die Zeit für das Finale qualifiziert. Als amtierende U18-Meisterin über diese (Freiluft-)Distanz zählte die Eperanerin zu den Favoritinnen auf das Weiterkommen.

Während die zwei Jahre jüngere Kruse (Schalke) im dritten Vorlauf versuchte, sich an der Spitze vom Feld zu lösen, behielt Pauline Meyer das teils hektische Treiben in der Spitzengruppe immer im Blick und erhielt sich die Chance auf das Direktticket, dass sie tatsächlich im allerletzten Moment erhaschte. In 4:46,37 Min. setzte sie sich noch vor der lange Führenden Kruse (4:46,38) an die Spitze.

In zwei Wochen steht für Pauline Meyer die Teilnahme an der Cross-DM an.