Von Dr. Kai Zwicker nahmen am Donnerstagabend unter anderem Michael Bügener, Monika Regineri mit ihrem Doppelpartner Hans-Joachim Pothmann sowie Reinhard Wittland (von links) ihre Ehrungen für besondere sportliche Leistungen im Jahr 2017 entgegen.
Von Dr. Kai Zwicker nahmen am Donnerstagabend unter anderem Michael Bügener, Monika Regineri mit ihrem Doppelpartner Hans-Joachim Pothmann sowie Reinhard Wittland (von links) ihre Ehrungen für besondere sportliche Leistungen im Jahr 2017 entgegen.

Borken -

„Erfolge im Sport sind wie ein guter Wein: Wenn man einmal einen guten Wein getrunken hat, möchte man sich mit einfachem Tafelwein nicht mehr zufriedengeben. Und wenn man einmal gewonnen hat, will man jeden Tag gewinnen.“ Mit diesem Zitat des ehemaligen französischen Leichtathleten und Hallenweltmeister im Mehrkampf, Christian Plaziat, begrüßte Landrat Dr. Kai Zwicker nahezu 200 Gäste, die sich zur diesjährigen Sportlerehrung des Kreises Borken im Kreishaus eingefunden hatten.

Hier geht es zum Bericht der WN


„Erfolge im Sport sind wie ein guter Wein: Wenn man einmal einen guten Wein getrunken hat, möchte man sich mit einfachem Tafelwein nicht mehr zufriedengeben. Und wenn man einmal gewonnen hat, will man jeden Tag gewinnen.“ Mit diesem Zitat des ehemaligen französischen Leichtathleten und Hallenweltmeister im Mehrkampf, Christian Plaziat, begrüßte Landrat Dr. Kai Zwicker nahezu 200 Gäste, die sich zur diesjährigen Sportlerehrung des Kreises Borken im Kreishaus eingefunden hatten.

Im Mittelpunkt der vom Ensemble Django Flint musikalisch umrahmten Veranstaltung standen die Mitglieder von sechs Mannschaften sowie 36 Einzelsportler, die Zwicker für ihre 2017 erzielten Höchstleistungen auf nationaler und internationaler Ebene mit der Ehrenmedaille des Sports auszeichnete. Der Landrat ehrte zudem drei Trainerpersönlichkeiten für ihre engagierte, beispielgebende Arbeit im vergangenen Jahr. 

„Spitzensport hat Hochkonjunktur in unserem Lande“, erklärte Dr. Zwicker und konstatierte: „Nahezu alle Menschen lassen sich von der Sportbegeisterung anstecken.“ Sport und Spitzensport bewege die Gemüter. Daher falle der Blick auch schnell auf die im Kreisgebiet wohnenden oder für Vereine im Kreisgebiet startenden Sportlerinnen und Sportler, die im vergangenen Jahr ganz besondere sportliche Erfolge erzielt haben. „Sie sind sportliche Botschafter im Westmünsterland“, rief ihnen der Landrat zu. Zudem habe es 2017 wiederum hervorragende Leistungen von Trainern und Übungsleitern gegeben. Er freue sich, drei von ihnen – von den Sportvereinen vorgeschlagen – im Rahmen der Sportlerehrung ebenfalls auszeichnen zu dürfen. Gleichzeitig zeigte sich Dr. Zwicker überrascht über die Vielfalt der Sportarten, die so erfolgreich im Kreis Borken ausgeübt werden. 

Gemeinsam mit dem Moderator der Festveranstaltung, Raimund Stroick, nahm er dann die Ehrungen vor. Als Trainer des Jahres zeichnete Landrat Dr. Kai Zwicker neben Werner Niehaus vom LAZ Rhede, Gerrit Völker vom SuS Stadtlohn auch Reinhard Wittland vom TV Westfalia 07 Epe aus.

Die sportliche Karriere von Reinhard Wittland gilt durchaus als außergewöhnlich: In jungen Jahren war er als Fußballer beim FC Epe aktiv. Schon damals faszinierte ihn aber auch Laufen als Wettkampfsport, sodass er sowohl kickte als auch Rennen lief. Ende der 1980er Jahre entwickelte er sich zu einem der überragenden Läufer im Westmünsterland. Obwohl im Besitz der Trainerlizenz im Fußball, übernahm Wittland als Abteilungsleiter die Leichtathletikabteilung des TV Westfalia 07 Epe. Durch jährliche Fortbildungen insbesondere im Rahmen der Expertenrunde Lauf erarbeitete er sich auch vertiefendes theoretisches Wissen über diese Sportart.

Seinen Höhepunkt als Trainer feierte Wittland 2016 mit Pauline Meyer, die im 1500-Meter-Lauf den Deutschen Meistertitel für sich verbuchte. Im vergangenen Jahr belegte der TVWE-Trainer mit ihr in dieser Disziplin bei den U-20-Meisterschaften den dritten Platz.

In seinem Verein TV Westfalia 07 Epe betreut Reinhard Wittland fast 300 Athletinnen und Athleten, davon 29 in der Leistungsgruppe. Mit Franziska Dinkelborg und Pauline Meyer trainiert er außerdem zwei Talente der Leistungskader.

Seine Leidenschaft für den Laufsport schlägt sich auch in der Organisation des Michaelislaufs nieder, der nun schon seit über 30 Jahren in Epe stattfindet. Seit fünf Jahren organisiert Wittland außerdem den Survival-Lauf, der sich einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Neben der Leitung der Leichtathletikabteilung hat er sich außerdem als Fahrzeugbeauftragter, Trainingsleiter und Freizeitenkoordinator im Verein einen Namen gemacht. 

Darüber hinaus wurde in der Kategorie Sportler und Sportlerin des Jahres 2017 die Gronauerin Monika Regineri für ihren ersten Platz bei der Deutschen Badminton-Meisterschaft der Senioren im Damendoppel und im Mixed in der AK 65 geehrt.

Über eine Auszeichnung freute sich Michael Bügener vom RZFV Epe unter anderem als Weltmeister der Gespannfahrer in der Kategorie Vierspänner. Und auch Pauline Meyer, für die ihr Vater die Auszeichnung entgegennahm, freute sich darüber, dass ihr dritter Platz bei den Deutschen U-20-Hallenmeisterschaften über 1500 Meter in Sindelfingen honoriert wurde.

In seinem Schlusswort dankte Landrat Dr. Kai Zwicker allen Übungsleitern und Trainern sowie den verantwortlichen Führungskräften in den Vereinen und in der Sportpolitik für ihr Engagement. Nur so werde für den Einzelnen Leistungssport überhaupt erst möglich.