Westfalia brennt auf den Titel

Feuer und Flamme für ihre „Wattestäbchen“: Der TV Westfalia Epe ist mit seinen zwei Bouncerball-Teams bereit für den Titelangriff.
Feuer und Flamme für ihre „Wattestäbchen“: Der TV Westfalia Epe ist mit seinen zwei Bouncerball-Teams bereit für den Titelangriff.

Epe -

Samstag geht es los! Um 11 Uhr ertönt in der Halle 1 an der Laubstiege der Anpfiff zur achten Saison in der Bouncerball-Liga. Gastgeber TV Westfalia Epe wurde bereits fünfmal Vizemeister – und ist vor dem Ligaauftakt Feuer und Flamme. Mit dem Heimvorteil ausgestattet brennen die Torjäger mit ihren „Wattestäbchen“, so jedenfalls sehen die Schläger beim Bouncerball aus, auf einen perfekten Start in die neue Spielzeit.

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Samstag geht es los! Um 11 Uhr ertönt in der Halle 1 an der Laubstiege der Anpfiff zur achten Saison in der Bouncerball-Liga. Gastgeber TV Westfalia Epe wurde bereits fünfmal Vizemeister – und ist vor dem Ligaauftakt Feuer und Flamme. Mit dem Heimvorteil ausgestattet brennen die Torjäger mit ihren „Wattestäbchen“, so jedenfalls sehen die Schläger beim Bouncerball aus, auf einen perfekten Start in die neue Spielzeit.

Der SC Nienberge und Bouncerball – das war seit 2011 die perfekte Ehe. Sechs Mal in Serie holte sich das Team aus dem Münsteraner Stadtteil die Meisterschaft. Doch ausgerechnet im verflixten siebten Jahr ging der Titel der Deutschen Bouncerball-Liga an das Universitätsteam aus Marburg – und Nienberge war entthront.

Dort, wo die Saison 2017 gestartet wurde, wird auch die achte Serie am heutigen Samstag eröffnet. Der TV Westfalia Epe ist Gastgeber des ersten von insgesamt vier Turnieren um den Titel – und macht sich berechtigte Hoffnungen. Denn die Westfalia zählt nicht nur zu den Pionieren dieser noch jungen Sportart. Der Turnverein wurde bereits fünf Mal, von 2012 bis 2016 deutscher Vizemeister.

„Nach wie vor stehen Spaß und die Gesundheit der Spieler im Mittelpunkt, bei allem Ehrgeiz“, betont Spielerin Saskia Storck. „Aber unser Ziel ist es natürlich, nicht nur das Auftaktturnier in der Halle an der Laubstiege zu gewinnen, sondern endlich auch mal den Titel zu holen.“ Oder anders formuliert: Westfalia brennt auf die Meisterschaft. Im Turnverein sind sie Feuer und Flamme für die überdimensioniert großen Wattestäbchen.

So nämlich sehen die Schläger beim Bouncerball aus. Und dass sich ausgerechnet eine Sportlerin der Eperaner zu Wort meldet, ist auch kein Zufall: Denn beim Bouncerball stehen fünf Feldspieler und ein Torwart auf dem Platz, doch weibliche Teamplayer sind möglich. Belohnt wird das dann, im Falle eines Unentschiedens gegen ein reines Männerteam, mit zwei Zählern statt mit einem Punkt.

Vergleichbar ist Bouncerball am ehesten mit Hockey, gespielt wird meist auf einem Handballfeld mit Handballtoren – aber auch mit Bande. Bisweilen wird Bouncer- auch Speedball genannt, was ebenso zutrifft: Auf dem Feld geht es äußerst rasant zu, viel hängt vom perfekten Umschaltspiel zwischen Abwehr und Offensive und andersherum ab. Westfalia Epe hat hier in den vergangenen Jahren definitiv Talent bewiesen, wenngleich der ganz große Wurf noch nicht geglückt ist.

Aber vielleicht ja 2018, wenn die Blau-Weißen mit dem Heimvorteil möglicherweise einen perfekten Start aufs Parkett legen. Jedenfalls treten sie dann auch gleich mit zwei Mannschaften an, denn der Gesamtkader ist dafür groß genug und das Interesse an dieser spektakulären Sportart ungebrochen.

„Leider haben wir beim Auftaktturnier jede Menge Ausfälle aufgrund von Verletzungen zu beklagen“, ärgert sich Saskia Storck einerseits, freut sich andererseits aber natürlich mit ihren Mitstreitern darauf, dass es endlich wieder losgeht.

Und zwar heute ab 11 Uhr in der Sporthalle 1 an der Laubstieg mit insgesamt zwölf Mannschaften, die zunächst in zwei Gruppen gelost wurden. Neu dabei sind Teams aus Emden und Scharfenberg im Sauerland.

Um den Meister zu ermitteln, werden bei jedem der vier Turniere bis zu maximal zwölf Punkte für den Sieger vergeben, die dahinter platzierten Mannschaften erhalten entsprechend weniger Punkte. Und um möglichst viele Zähler zu ergattern, sollte als einer von zwei Gruppenbesten der Sprung ins Halbfinale glücken – was der TV Westfalia zum Saisonstart als Minimalziel definiert haben dürfte. Belohnt wird letztendlich also die konstanteste Leistung. Und vielleicht zeigt die ja am Ende Epe. Das wäre der Beginn einer wundervollen Ehe.