"Ich habe viel über mich gelernt"

Wieder in Deutschland auf der Bahn: Pauline Meyer ist am Wochenende bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Rostock über 1500 Meter der Altersklasse U20 im Einsatz.
Wieder in Deutschland auf der Bahn: Pauline Meyer ist am Wochenende bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Rostock über 1500 Meter der Altersklasse U20 im Einsatz.

Epe -

Rund zehn Monate verbrachte Pauline Meyer in den USA, um an der Arkansas State University in Jonesboro zu studieren und um dort auch intensiv Sport zu betreiben. Nach ihr Rückkehr startet sie am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U20 in Rostock.

Hier geht es zum Bericht der WN


Rund zehn Monate verbrachte Pauline Meyer in den USA, um an der Arkansas State University in Jonesboro zu studieren und um dort auch intensiv Sport zu betreiben. Nach ihr Rückkehr startet sie am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U20 in Rostock.

WN-Mitarbeiter Günter Poggemann sprach mit der 19-jährigen Läuferin vom TV Westfalia Epe.

Zunächst ganz allgemein gefragt: Wurden Deine Erwartungen, die Du an deinen USA-Aufenthalt hattest, erfüllt?

Meyer: In jedem Fall. Ich habe viele tolle neue Erfahrungen gemacht. Zum einen habe ich mich sportlich verbessert. Außerdem habe ich zahlreiche neue Leute kennengelernt, habe jede Menge gesehen und bin viel herumgekommen.

Bleiben wir zunächst beim Sportlichen. Was haben dir die zehn Monate sportlich gebracht?

Meyer: Zunächst mal habe ich ganz konkret meine Bestzeiten über die 800 Meter und die 1500 Meter verbessert. Außerdem habe ich natürlich mit der Hallen-, der Cross- und der Bahnsaison zahlreiche Wettkampferfahrungen gesammelt. Vor allem aber bin ich im Training immer wieder an meine Grenzen gegangen und habe dabei gemerkt, was möglich ist. Sechsmal in der Woche Training, Trainingsumfänge von bis zu 70 Kilometer in der Woche, dazu noch Krafttraining und spezielles Schnelligkeitstraining – das war für mich besonders am Anfang ziemlich neu und ungewohnt. Toll war dabei, wie man sich im Team immer wieder gegenseitig mitgezogen hat. Außerdem habe ich zum Beispiel auch gelernt, wie wichtig die Dinge am Rande sind, wie etwa Ernährung, Trinken oder Schlafen.

Was bleibt von all diesen Erfahrungen hier in Deutschland nach Deiner Rückkehr?

Meyer: Mein Kampfgeist und mein Wille, für meine Ziele intensiv zu arbeiten, sind in jedem Fall gewachsen, zum Beispiel die Motivation, auch ganz individuell zu trainieren. So habe ich etwa in den letzten Wochen auch ganz für mich alleine am Morgen trainiert, während die anderen aus dem Verein noch in der Schule waren. Und natürlich kann ich von der Art, zu trainieren das Training aufzubauen und zu planen, auch im Nachhinein noch profitieren.

Und was hat dir der USA-Aufenthalt persönlich gebracht?

Meyer: Ich habe vor allem viel über mich selbst gelernt, zum Beispiel neue, ungewohnte Situationen ganz allein zu meistern. Ich bin offener geworden für andere Menschen, für andere Kulturen. Und ich habe auch gelernt, Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen.

Zum Abschluss die Frage: Wie geht es jetzt für Dich persönlich und sportlich jetzt weiter?

Meyer: Ich werde im August nochmals für rund zehn Monate nach Jonesboro gehen, dort studieren und Sport betreiben. Was anschließend kommt? Das werde ich danach sehen.

In Rostock starten Pauline und Fabiane Meyer am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der U20/18 über 1500 Meter, Franziska Dinkelborg über 800 Meter. Wer die Läufe der Teilnehmerinnen des TV Westfalia Epe live verfolgen will, kann dies im Livestream unter www.leichtathletik.de. Die Startzeiten der drei Läuferinnen sind: Freitag (27. Juli), 12.55 Uhr: Halbfinale 800 m U18 mit Franziska Dinkelborg; 14.40 Uhr: Halbfinale 1500 m U18 mit Fabiane Meyer; Samstag (28. Juli), 15.25 Uhr: Halbfinale 1500 Meter U20 mit Pauline Meyer; 16.45 Uhr: Finale 800 m U18; 18.35 Uhr: Finale 1500 m U18; Sonntag (29. Juli), 12.55 Uhr: Finale 1.500 m U20.