Sara Kaute: "Sind ja nicht bei Olympia"

Zu Beginn lieferten sich Klaus Eckstein und Nils Scheffer (5095) noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen über 10 km. Dann setzte sich der Titelverteidiger und Routinier deutlicher ab.
Zu Beginn lieferten sich Klaus Eckstein und Nils Scheffer (5095) noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen über 10 km. Dann setzte sich der Titelverteidiger und Routinier deutlicher ab.

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Epe - Die Frage nach dem Sieger über 10 km war früh beantwortet. Titelverteidiger Klaus Eckstein verschaffte sich einen komfortablen Vorsprung. Da konnte der Sieger von 2017 nicht mehr folgen. In der Frauenwertung jubelte Sara Kaute aus besonderem Grund. Von Stefan Hoof


Die Frage nach dem Sieger über 10 km war früh beantwortet. Titelverteidiger Klaus Eckstein verschaffte sich einen komfortablen Vorsprung. Da konnte der Sieger von 2017 nicht mehr folgen. In der Frauenwertung jubelte Sara Kaute aus besonderem Grund.

Im Ziel meinte Klaus Eckstein : „Auf dem letzten Kilometer wurden meine Beine etwas schwerer.“ Aber an seinem überlegenen Sieg, eine Woche nach dem Gewinn der 5 km-Distanz beim Nordhorner Citylauf, änderte das überhaupt nichts. In 36:14,7 Min. war der Vorjahressieger vom LC Nordhorn auch bei der 32. Auflage der Schnellste mit deutlichem Vorsprung vor Nils Scheffer (LCR Dortmund), der 36:51,5 Min. benötigte.

Etwa vier Kilometer waren Eckstein und Scheffer zusammen gelaufen, beinahe „Schulter an Schulter“, wie Eckstein meinte. „Dann habe ich mal Zwischengas gegeben und mich von Nils gelöst“, schilderte der 52-Jährigen seinen Lauf. „Danach habe ich kontinuierlich meinen Vorsprung herausgelaufen.“

Auf einer Strecke, die Eckstein als „sehr schön und abwechslungsreich“ empfand. Und wie die Zuschauer auf dem Rundkurs gut sehen konnten, brachte Eckstein seinen erneuten Sieg in Epe auch sicher nach Hause. „Mit meiner Zeit bin ich sehr zufrieden, ich bin gut eine halbe Minute schneller als letztes Jahr“, freute sich der Titelverteidiger.

Unverändert blieb auch die Reihenfolge hinter dem Führungsduo: Alexander Schill verteidigte Platz drei (37:49,5 Min.) vor Stefan Wielers (37:53,7), dann klaffte eine Lücke zum Feld.

Groß war die Freude auch bei Sara Kaute (Active Coesfeld), die als Achte über 10 km ins Ziel kam und in 42:50,3 Min. die Frauenwertung für sich entschied. „Immerhin habe ich hier gewonnen“, lachte Kaute, „das erste Mal hier in Epe.“

Bei ihrem vierten Start in Epe landete Kaute auch zum vierten Mal auf dem Podest. Nach zwei zweiten Plätzen und Rang drei letztes Jahr glückte ihr jetzt der erhoffte Sieg. „Aber mit meiner Zeit bin ich nicht ganz so zufrieden“, merkte sie an. Aber vielleicht lag es daran, dass sie besonders im Eper Park mal kurz aus dem Rhythmus kam. „Da standen doch mal ein paar Unbeteiligte im Weg, die wohl nicht Bescheid wussten.“ Aber halb so wild: „Wir sind hier ja nicht bei Olympia “, lachte Kaute. Und kommt – wie auch Eckstein – nächstes Jahr gerne zurück nach Epe.

Ein Bouncerball-Turnier vom Vortag in Haiger steckte Philipp Pfeiler noch in den Knochen, der in 19:24,7 Min. die 5 km gewann. „Deshalb wusste ich nicht, wie schnell ich heute noch laufen kann“, meinte er. „Da bin ich einfach mal losgelaufen. Und ich hatte Glück und hab eine gute Gruppe erwischt.“

Aber die Reserven reichten. „Zum Ende habe ich mein Tempo ausgespielt“, erklärte der Sportler vom TV Westfalia Epe, der dem Gastgeber so einen Heimsieg bescherte. Kevin Leopold (19:35,5 Min.) und der Coesfelder Christian Spangenberg (19:44,5 Min.) sicherten sich die weiteren Medaillenplätze über 5 km.

In der Frauenwertung über 5 km lag Hanne Holtkamp vorne. In 22:08,5 Min. siegte sie vor Lea Henning (25:03,0 Min.) und Madita Dinkelborg (25:53,0 Min.). Damit hatte die U16 des TV Westfalia Epe das Podest vereinnahmt.