Uralte Bestmarke geknackt

Emma Overkamp (l.) und Hanna Wissing
Emma Overkamp (l.) und Hanna Wissing

Epe -

Endlich wieder ein Wettkampf für die Läufer des TV Westfalia Epe. Da war die Freude groß, als Trainer Reinhard Wittland mit einigen Kaderathleten zum ersten Dortmunder Bahnwettkampf (#backontrack-Meeting) dieser Saison fuhr. Eine Läuferin sorgte für einen Paukenschlag.

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Endlich wieder ein Wettkampf für die Läufer des TV Westfalia Epe. Da war die Freude groß, als Trainer Reinhard Wittland mit einigen Kaderathleten zum ersten Dortmunder Bahnwettkampf (#backontrack-Meeting) dieser Saison fuhr. Eine Läuferin sorgte für einen Paukenschlag.

Nach der langen Pause spürte Wittland schon, dass sich die besonderen Umstände und Mühen lohnen würden. Und tatsächlich – jeder aus der Eper Talentgruppe erzielte eine Bestzeit und belegte einen Podestplatz.

Die herausragende Leistung rief Fabiane Meyer ab. Sie attackierte den 30 Jahre alten Vereinsrekord über 800 Meter (2:10,12 Min.), aufgestellt von ihrer Tante Susanne Holtkamp. Auch am späten Abend um 22.20 Uhr zeigte sich Meyer noch hellwach im Feld der weiblichen Jugend U20. Da die Athleten alle in einer Bahn liefen, blieb für die Eperanerin nur eine Option: Vollgas von der ersten Sekunde an, um in eine möglichst gute Laufposition zu kommen. Nach der Bahnzusammenführung am 200-Meterpunkt hatte sie auch die Nase vorn. Sie verteidigte ihre Führungsposition, auf den letzten 150 Metern und setzte zum langgezogenen Sprint an. Nach 2:09,73 Min. passierte sie die Ziellinie und bejubelte den neuen Vereinsrekord. „Ich freue mich für Fabi, auch wenn mein Rekord damit der Geschichte angehört“, meinte Susanne Holtkamp.

Einen Lauf später trat Merle Sundermann an. Sie lief in der Verfolgergruppe. Auf den letzten Metern behauptete sie sich im Sprintduell und belegte den vierten Platz (2:29,85 Min.).

„Wir waren nach dieser langen Wettkampfpause alle besonders motiviert, endlich wieder im direkten Duell auf der Bahn zu stehen und zu schauen, ob sich unsere harte Arbeit gelohnt hat“, meinte ein zufriedener Coach.

Elissa Albers bestätigte diese Aussage. Als jüngste Teilnehmerin der weiblichen Jugend U18 lief sie einige Zeit in der Spitzengruppe mit, konnte sich jedoch nicht aus der Innenbahn befreien. Nach 350 Metern erst setzte sie sich über die dritte Bahn ab und schaffte es noch, nach 2:30,48 Min. als Dritte ins Ziel zu kommen.

Jan Friedrich Büscher traf in der männlichen Jugend U18 über 800 m auf Gegner aus Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und Spanien. Im siebten der zehn Läufe übernahm er die Führung, die er konstant ausbaute. In der zweiten Runde wurde er zwar langsamer, hielt jedoch seinen Vorsprung von über 150 Metern auf seinen Konkurrenten und kam nach 2:13,78 Minuten ins Ziel. Büscher meinte: „Ich weiß auf jeden Fall, dass ich noch schneller laufen kann. Vielleicht habe ich dieses Jahr noch Glück und kann in einem Feld laufen, in dem ähnliche Zeiten wie die meine gelaufen werden.“

Am zweiten Veranstaltungstag fuhr Reinhard Wittland erneut nach Dortmund, um auch Emma Overkamp und Hanna Wissing den Start über 800 m in der weiblichen Jugend U14 zu ermöglichen. Overkamp bestätigte ihren schon im Training gezeigten deutlichen Leistungsanstieg. In ihrem Lauf übernahm sie direkt die Führung. Ihre Konkurrenz blieb über zehn Sekunden hinter ihr. Nach 2:36,55 Minuten gewann sie den Lauf.

Wissing trat im zweiten Lauf an und versuchte, mit ihrer Hauptkonkurrentin aus den Niederlanden mitzuhalten. Mit einer Zeit von 2:39,03 Minuten sicherte sich die Eperanerin den zweiten Rang.

„Insgesamt war es ein organisatorisches 15-StundenMeisterwerk der LG Olympia Dortmund. Das Hygienekonzept war lückenlos, die Athleten konnten in ihrem jeweiligen Lauf so normal wie eben möglich starten“, bilanzierte Epes Trainer.

Als nächsten Wettkampf haben die Leichtathleten den Lauf in Minden anvisiert, dort soll die 400-Meter-Strecke in Angriff genommen werden. Athleten sowie Trainer hoffen auf weitere individuelle, nationale Saisonhöhepunkte, sodass das weitere Training zielgerichtet abgestimmt werden kann. Zahlreiche Qualifikationen dafür wurden in Dortmund bereits erreicht.