EPE

Der Durchmarsch ist perfekt. Die Volleyballerinnen des TV Westfalia Epe sind auf direktem Weg von der Bezirksklasse in die Landesliga spaziert.

Von Stefan Hoof

Hier geht es zum Bericht der WN


Wobei es sicherlich kein Spaziergang war, um sich in der Bezirksliga die Meisterschaft zu sichern. Bis zuletzt durfte sich der TVE keinen Ausrutscher leisten, die Konkurrenz saß im Nacken.

Und die Saison 22/23 begann sogar mit einer Niederlage gegen Titelanwärter Bocholt. Deren Trainer spendete dem Liganeuling aus Epe noch Trost: „Keine Sorge, wir wollen aufsteigen. Daher habt ihr ein schweres Los gezogen“. Doch der TV Westfalia ließ sich durch die Niederlage nicht den Mut nehmen.

Nach vielen erfolgreichen Auftritten grüßten die Eperanerinnen plötzlich von der Tabellenspitze, die sie in der Rückrunde bis auf eine Woche verteidigen konnten. Bedingt durch die engen Punktabstände galt es jedoch, in jedem Spiel weiterhin die drei Punkte mitzunehmen und nie nachzulassen.

Vor dem Saisonfinale war die Situation ein wenig komfortabler. Dank eines kleinen Vorsprungs reichte ein Punkt zum Gewinn der Meisterschaft. Doch der TV Westfalia wollte die Begegnung gegen Velen natürlich gewinnen und trat entsprechend mit voller Kapelle an.

Beflügelt durch über 100 Zuschauer gingen die Eperanerinnen auf das Feld. Die Nervosität wollte zunächst nicht weichen. Der TVE fand nicht zu seinem Spiel, die Anzahl der Eigenfehler war groß, so wurden Punkte verschenkt. Tatsächlich ging der erste Satz 21:25 verloren.

Nach klaren Worten von Spielertrainerin Anne Perrefort ging es in den zweiten Satz. Druckvolle Angriffe von Dania und Merle Brüggelambert beeindruckten Velen. Auch Angabeserien von Jule Wessling und Imke Minor führten dazu, dass die Gastgeberinnen sich mit 25:14 durchsetzten.

Im dritten Satz ging es druckvoll weiter. Im Block erschwerte Jennifer Niehues dem Gegner das Leben. Den Aufstieg dicht vor Augen ließ sich Epe nicht mehr aufhalten: Mit 25:13 wurde der Satz geholt und damit der Direktaufstieg in die Landesliga perfekt gemacht.

Im vierten Durchgang wechselte Epe durch, sodass jede Spielerin zum Einsatz kam. Viele gute Spielzüge wurden gezeigt, vor allem Stellerin Inna Hermann bewies ein gutes Auge und platzierte schnelle zweite Bälle in die Lücken auf dem gegnerischen Feld. Mit 18:25 ging der Satz dennoch an Velen.

Im letzten Satz wurden weitere Wechsel vorgenommen. Mit 8:1 gingen die Gäste in Führung. Doch angefeuert durch das Publikum fand der Meister zurück ins Spiel und gewann den Satz (15:13) und damit das Spiel.

„Wir hatten eine starke Saison, für die wir uns heute belohnen durften. Ich freue mich auf viele hoffentlich weniger nervenaufreibende Spiele in der Landesliga“, erklärte Mannschaftskapitän Dania Brüggelambert. Im September geht es weiter.