Der TV Westfalia Epe ist ein herausragender Sportverein. In der festlich hergerichteten Dreifach-Turnhalle an der Gasstraße feierte der Verein seinen 100. Geburtstag mit einem Programm der Spitzenklasse. Eine Mischung aus Tanz, Akrobatik, Kleinkunst und Interviews hinterließ bei den Gästen bleibenden Eindruck. So meinte etwa der Vizepräsident des westfälischen Turnerbunds, Dr. Gustav Altevogt: „Ich sehe hier eine Darbietung, die landesweit ihresgleichen sucht. Das ist einmalige Klasse.“
Gronau-Epe. „Der TV Westfalia Epe ist ein herausragender Sportverein. Ihre hervorragende Basis wird Ihnen auch in Zukunft reichlich Erfolge bescheren. Der TV Epe ist mittlerweile ein Qualitätsmerkmal in der Region, sie können wahrlich stolz sein.“ Keine Frage, diese Worte von Festredner Wolfgang Reinert (Vizepräsident des Kreissportbunds) sorgten für viel Freude bei den gut 450 Gästen beim Jubiläumsabend des TV Westfalia Epe am Samstagabend. In der festlich hergerichteten Dreifach-Turnhalle an der Gasstraße feierte der Verein seinen 100. Geburtstag mit einem Programm der Spitzenklasse. Eine Mischung aus Tanz, Akrobatik, Kleinkunst und Interviews hinterließ bei den Gästen bleibenden Eindruck. So meinte etwa der Vizepräsident des westfälischen Turnerbunds, Dr. Gustav Altevogt: „Ich sehe hier eine Darbietung, die landesweit ihresgleichen sucht. Das ist einmalige Klasse.“

Begonnen hatte alles mit der Eröffnung durch den Vereinsvorsitzenden Karl-Heinz Kramer. Dieser nahm die Chance wahr, „allen ehrenamtlichen Helfern zu danken, die diesen Verein 100 Jahre am Leben gehalten haben“. Er zeichnete kurz die Geschichte des Vereins nach, gewürzt mit ein paar Anekdoten aus der Gründerzeit, um am Ende festzustellen: „Wir dürfen nicht selbstgefällig werden und müssen immer bedenken, dass die Zukunft in der Vergangenheit wurzelt und sich daraus entwickelt.“

Von da an übernahm ein gut aufgelegter Moderator Klaus Wiedau die Leitung des Abends. In einer Gesprächsrunde mit Bürgermeister Holtwisch, sowie den Geistlichen Lube, Jaspers und Tyburski erfuhren die Gäste, dass keiner der fünf eine wahre „Sportskanone“ ist. Pfarrer Lube plauderte aus dem Nähkästchen und gestand, bei Bundesjugendspielen immer derjenige gewesen zu sein, der die Siegerurkunden an der Schreibmaschine abgetippt habe. Karl-Heinz Holtwisch gratulierte dem Verein zum vergangenen Jahrhundert. Diese 100 Jahre Vereinsgeschichte seien auch 100 Jahre Stadtgeschichte: „Die Stadt leistet viel für den Sport, aber umgekehrt ist es genauso. Das darf man nicht vergessen. Ich wünsche Ihrem Verein, dass es auch in Zukunft Menschen gibt, die ihm ehrenamtlich zur Verfügung stehen.“

Für reichlich Gelächter sorgte Bauchredner Addy Axon mit seiner Puppe Egon Schock, der zahlreiche Besucher aufs Korn nahm und dem Verein in Lied und Gedicht gratulierte. Festredner Wolfgang Reinhard wies in seiner Ansprache darauf hin, dass der TV Westfalia nie im Stillstand verharre und würdigte die gute Nachwuchsarbeit: „Wer rastet, der rostet. Das ist auch bei Vereinen so. Umso erfreulicher, dass Sie stets um eine innovative Vereinsweiterentwicklung bemüht sind. Es freut mich außerdem sehr, dass die Jugendarbeit bei ihnen einen solch hohen Stellenwert genießt.“ Hans-Jürgen Zacharias, stellvertretender Vorsitzender des Landessportbunds, brachte eine Glocke als Geschenk mit, um das nächste Jahrhundert einzuläuten.

Bei der darauf folgenden Darbietung gab es so manches „Aah“ und „Ooh“ aus den Reihen der Zuschauer zu hören. Das Rock’n’Roll-Team von TSC Eintracht Dortmund begeisterte mit einer Tanzdarbietung vom Feinsten. Zu Musik aus den 60ern und 70ern wirbelten die acht Tänzerinnen und Tänzer spektakulär über die Tanzfläche und entführten die Gäste in die Hochzeit des Rock’n’Roll. Kein Wunder, dass das Publikum eine Zugabe forderte und auch bekam.

Ebenfalls zwei Mal durfte „Herr Niels“ sein Können zum Besten geben: Der Künstler vollführte ein wahrhaftig atemraubendes Programm. In seinem Kampf mit imaginären Kräften fragten sich viele: „Wie macht er das nur?“ Ob ein schwebender Koffer, ein widerspenstiger Luftballon oder eine sich verselbstständigende Flasche – für Staunen war im Publikum gesorgt. Spätestens, als er sich im Winkel des schiefen Turms von Pisa hinstellte und so verharrte, war das Staunen heller Begeisterung gewichen.

An diese knüpfte direkt die Polizeiturnriege NRW an. Ihr spektakulärer Auftritt mit zwei Trampolins und einem humorvollen Programm endete in Sprüngen durch einen brennenden Reifen. Die Männer, die sonst Uniform tragen, aber am Samstag in altmodischen Sportanzügen aufliefen, waren eine echte Bereicherung für diesen Abend.

Pünktlich um Mitternacht sorgte dann die Band Limits mit ihrer Musik dafür, dass die Tanzfläche sich schnell füllte.

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Quelle: Westfälische Nachrichten