Wie gewonnen, so zerronnen. Gerade erst hatten sich die Eper Volleyballer durch ihren Sieg in Kreuztal eine gute Ausgangsposition für den Endspurt in der Verbandsliga verschafft, da haben sie diesen Vorteil wieder aus der Hand gegeben.
-sh/bh- Gronau-Epe. Wie gewonnen, so zerronnen. Gerade erst hatten sich die Eper Volleyballer durch ihren Sieg in Kreuztal eine gute Ausgangsposition für den Endspurt in der Verbandsliga verschafft, da haben sie diesen Vorteil wieder aus der Hand gegeben.
Im Heimspiel gegen die Bundesligareserve des VC Botrop erwischte der Klassenneuling einen rabenschwarzen Tag. Bei der 0:3-Niederlage gegen den Oberligaabsteiger zeigten die Gastgeber vor allem im Zuspiel und in der Feldverteidigung deutliche Schwächen.
Im ersten Satz gestaltete sich die Partie noch ausgeglichen. Doch gegen Satzmitte verloren die Eperaner plötzlich den Faden. Die Bottroper, die in den letzten Partien nie ihr Potenzial ausgeschöpft hatten, zeigten sich hingegen sehr sicher und brauchten auf die Fehler der Hausherren nur zu warten. Punkt um Punkt zog Bottrop schließlich davon. Gegen Satzende holten die Eperaner noch ein wenig auf, mussten sich aber 23:25 geschlagen geben.
In den beiden folgenden Durchgängen bot das Team von Trainer Henk Wevers, der am Samstag jedoch verhindert war, eine beinahe blamable Vorstellung. Obwohl zu Spielbeginn klare Ansagen zum Abwehrverhalten gemacht wurden, stand die Abwehr fast immer falsch. Die Gäste, die nicht zu den angriffsstärksten Teams der Liga zählen, dafür aber kaum unnötige Fehler machen, kamen immer wieder zu einfachen Punkten.
Auf Eper Seite erreichte trotz stabiler Annahme kaum ein Pass die Angreifer. Letztlich hatte Bottrop leichtes Spiel, das Match für sich zu entscheiden. Mit 18:25 und 16:25 gingen die beiden letzten Durchgänge an den Gast.
Das Fehlen des zweiten Zuspielers Sebastian Müller hatte dem TV Westfalia zusätzliche Variationsmöglichkeiten genommenn. Mannschaftssprecher Bernd Himmelberg zeigte sich nach der Begegnung verärgert. „Nach zuletzt vier Siegen aus fünf Partien haben wir oft lächelnd über unsere Schwächen hinweg gesehen. Aber heute sind Fehler passiert, die einer erfahrenen Mannschaft einfach nicht passieren dürfen. Man sollte erwarten können, dass ein Verbandsligateam solche Schwächen im Stellungsspiel und Abwehrverhalten nicht zeigt.“
Trotz der Niederlage bleiben die Eperaner punktgleich mit dem Dritten auf dem vierten Platz. Die Gefahr eines Absturzes in die Abstiegszone bei weiteren Niederlagen besteht aufgrund der knappen Punktabstände im Tabellenmittelfeld aber immer noch.

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 22.01.2008