Für den TV Westfalia Epe war der Ligaprimus SSV Rhade eine Nummer zu groß. Ralph Schippers (l.) und Markus Brinker im Doppel sowie Markus Alfert im Einzel waren die einzigen Eperaner, die an einem Punktgewinn kratzten.
Für den TV Westfalia Epe war der Ligaprimus SSV Rhade eine Nummer zu groß. Ralph Schippers (l.) und Markus Brinker im Doppel sowie Markus Alfert im Einzel waren die einzigen Eperaner, die an einem Punktgewinn kratzten.

Epe - 

Zum Jahresabschluss gab es für Tischtennis-Kreisligist TV Westfalia Epe gegen Tabellenführer SSV Rhade nichts zu holen. Der ließ dem TVE beim 9:0 keine Chance. Die Eperaner blicken sportlich zufrieden auf das Jahr zurück, haben aber Sorgenfalten bezüglich ihrer Spielstätte. 

Hier geht es zum Bericht der WN


Im Nachholspiel der Kreisliga Westmünsterland erwies sich der SSV Rhade als eine Nummer zu groß für die Tischtennisspieler des TV Westfalia Epe. Der noch verlustpunktfreie Tabellenführer wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann gegen den Ligadritten deutlich mit 9:0. Nach gut anderthalb Stunden war die Messe gelesen und man konnte zum gemütlichen Teil der Veranstaltung übergehen. Durch die Niederlage rutschte der TVE auf Rang vier der Liga ab, befindet sich nach Beendigung der Hinserie mit einem klar positiven Punktekonto jedoch trotzdem voll im Soll. Während sportlich damit alles im grünen Bereich ist, bereitet den Akteuren der Zustand der heimischen Sporthalle Sorgen.

Nach über einem halben Jahr Renovierungspause war die Partie gegen Rhade für die Eperaner die erste in der gewohnten Umgebung der kleinen Turnhalle an der Gasstraße. Dort präsentierte sich der Sanitärtrakt zwar komplett modernisiert, in der aus den 1960er-Jahren stammenden Halle selbst aber wurden die bereits seit geraumer Zeit herrschenden Missstände nicht beseitigt. Schon am ersten Trainingsabend unter der Woche stellten die TVE-Akteure Nässe auf dem Hallenboden aufgrund von Dachundichtigkeiten fest. Begünstigt durch die Feuchtigkeit hat sich der gesundheitsgefährdende Schimmel an der Hallendecke weiter ausgebreitet. „Wir bezweifeln, ob angesichts dieser Schäden die Prioritäten bei der Sanierung richtig gesetzt worden sind“, kritisiert Teamsprecher Ralph Schippers.

Nur selten war es knapp

Zurück zum sportlichen Geschehen: Die Rollen in der einseitigen Partie waren von Beginn an klar verteilt. Während Rhade mit drei Akteuren antrat, die in der Vorsaison noch in der Bezirksliga spielten, fehlten auf Eper Seite drei Stammspieler. Denkbar schlechte Voraussetzungen für den TVE also, gegen den vor Selbstbewusstsein strotzenden Klassenprimus zu bestehen. Für einen Punktgewinn am ehesten noch in Frage kamen das Doppel Ralph Schippers / Markus Brinker sowie im Einzel Markus Alfert. In beiden Fällen ging die Partie erst im fünften Satz an die Gäste. In den übrigen Vergleichen dominierten die Rhader mehr oder weniger deutlich das Geschehen.

Durch die Niederlage rutschte der TVE auf Rang vier der Liga ab, befindet sich nach Beendigung der Hinserie mit einem klar positiven Punktekonto jedoch trotzdem voll im Soll. „Überraschend war für uns das starke spielerische Gefälle, das die Kreisliga kennzeichnet“, fasst Schippers seine Eindrücke zusammen. In der Bilanz stehen Kantersiege gegen die weiter unten stehenden Teams ebenso deutliche Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften gegenüber.