Mit Christoph Heckmann geht einer der regional bekanntesten Tischtennisspieler bei den Westdeutschen Titelkämpfen an den Start. Der 56-jährige Altenberger gehört beim Oberligisten TB Burgsteinfurt seit Jahren zu den Leistungsträgern und ist Titelverteidiger im Einzel, Doppel und Mixed der Ü50.
Mit Christoph Heckmann geht einer der regional bekanntesten Tischtennisspieler bei den Westdeutschen Titelkämpfen an den Start. Der 56-jährige Altenberger gehört beim Oberligisten TB Burgsteinfurt seit Jahren zu den Leistungsträgern und ist Titelverteidiger im Einzel, Doppel und Mixed der Ü50.

Gronau/Epe -

Es ist das mit Abstand größte und bedeutendste Turnier, das der TV Westfalia Epe in seiner Abteilungsgeschichte ausrichtet – und die währt immerhin schon fast 39 Jahre: Am Wochenende 8. und 9. Dezember (Samstag/Sonntag) organisieren die Eper Tischtennis-Spieler die 50. Westdeutschen Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren.

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Es ist das mit Abstand größte und bedeutendste Turnier, das der TV Westfalia Epe in seiner Abteilungsgeschichte ausrichtet – und die währt immerhin schon fast 39 Jahre: Am Wochenende 8. und 9. Dezember (Samstag/Sonntag) organisieren die Eper Tischtennis-Spieler die 50. Westdeutschen Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren.

„Es ist für uns Herausforderung und Ehre zugleich, das höchstrangige Turnier auf Landesebene in der Altersklasse, das zugleich Qualifikationsturnier zu den Deutschen Meisterschaften ist, ausrichten zu dürfen“, sieht TVE-Abteilungsleiter Dieter Bröcker dem Großereignis mit Spannung entgegen.

300 Teilnehmer werden sich in sieben Altersklassen (Ü40, Ü50, Ü60, Ü65, Ü70, Ü75 und Ü80) bei den Damen und Herren sowie im Doppel und Mixed im sportlichen Wettkampf messen. Bis die Sieger in allen Klassen feststehen, müssen allein 600 Einzelspiele durchgezogen werden. Da die heimische Halle an der Gasstraße in Epe viel zu klein für diese Teilnehmerzahl ist, greift die Abteilung auf die beiden Dreifachhallen im Sportzentrum an der Laubstiege in Gronau zurück. Zwei Tage lang wird sich an besagtem Wochenende ganztägig alles um den kleinen weißen Ball drehen, der seit kurzem nicht mehr aus Zelluloid, sondern aus Plastik besteht.

Einmal ein großes TT-Turnier ausrichten – dieser Traum der Eper Tischtennisspieler wurde vor zwei Jahren konkreter, als Dieter Bröcker zusammen mit Teamkollege Michael Merkler an den Westdeutschen Seniorenmeisterschaften in Hamm teilnahm. „Wir wurden damals von Vertretern des Seniorenausschusses des Westdeutschen Tischtennisverbands WTTV angesprochen, ob wir Interesse hätten, die Meisterschaft mal zu organisieren“, berichtet der TVE-Abteilungsleiter. Ende 2016 wurde die Anfrage für 2018 konkret – und gleich wurden Nägel mit Köpfen gemacht.

Seit rund anderthalb Jahren laufen nun die Vorbereitungen, in den vergangenen Wochen gingen sie so langsam in die heiße Phase. „Rund zehnmal am Tag geht bei mir in Sachen Westdeutsche derzeit das Telefon“, lässt Bröcker erahnen, welcher Aufwand betrieben werden muss, um die Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Unterstützt wird der TVE-Abteilungschef von Verbandsseite durch den Vorsitzenden des WTTV-Seniorenausschusses, Hans-Achim Theelen (Duisburg) und dessen Vertreter Werner Almesberger (Duisburg). Beide fungieren auch als Turnierleiter und freuen sich auf das Ereignis ganz im Nordwesten des Verbandsgebiets, das gemeinhin als Diaspora gilt.

An den beiden Turniertagen ist die gesamte Tischtennis-Abteilung des TVE gefordert: Sei es beim Auf- und Abbau der Tische in den beiden Hallen, in der Betreuung der Cafeteria oder in Schiedsrichterfunktion – um nur einige Aufgaben zu nennen.

Da die TT-Abteilung in der Größe relativ überschaubar ist, haben sich die Verantwortlichen Hilfe von anderen Abteilungen des TVE geholt. Die große TVE-Familie greift den Tischtennisspielern dabei unter die Arme.

Auch wenn das Starterfeld etwas älter an Jahren ist – auf hochklassiges Tischtennis dürfen sich die Zuschauer trotzdem freuen. Einer der klangvollsten Namen der Starterliste und in TT-Kreisen schon so etwas wie eine Ikone ist Manfred Nieswand vom TTC Schwalbe Bergneustadt. Der frühere Bundesliga-Spieler ist Titelverteidiger in der Altersklasse Ü60 im Einzel, Doppel und Mixed. Dass er es immer noch drauf hat, zeigte der Deutsche Meister im Doppel von 1982, als er 2016 im spanischen Alicante Ü60-Einzel-Weltmeister wurde.

Vom heimischen Tischtennis-Bezirk Münster geht als klassenhöchster Akteur Christoph Heckmann in der Ü50 an die Platte. Der 56-jährige Altenberger schlägt für den Oberligisten TB Burgsteinfurt auf, verfügt über Erfahrung in der 2. Bundesliga und ist Titelverteidiger im Einzel, Doppel und Mixed. Bei den Damen hat in der gleichen Altersklasse Jutta von Diecken gemeldet. Die Appelhülsenerin ist Titelverteidigerin im Einzel und amtierende Deutsche Vizemeisterin. Ein weiterer klingender Name in der Damen-Konkurrenz ist der von Tatjana Michajlova. Die für den PSV Oberhausenerin startende Gelsenkirchenerin wurde 2017 in der Ü40 Deutsche Meisterin. In den höheren Altersklassen genießen Hermann Nabbefeld (VfL Billerbeck) und Willi Farwerk (VfL Ahaus) als Teilnehmer einen hohen Bekanntheitsgrad.

Als Lokalmatador dabei ist der Eperaner Jürgen Langer, der für den TTV Metelen startet. Der 75-Jährige war 2017 Teilnehmer der EM der Senioren. Nicht zuletzt hat mit Gerd Opitz auch ein Aktiver des Ausrichters gemeldet: Der Mitbegründer und langjährige Abteilungsleiter des TVE geht in der Altersklasse Ü70 an den Start.

Die Schirmherrschaft der Seniorenmeisterschaften hat Bürgermeisterin Sonja Jürgens übernommen. Gronaus Rathauschefin fühlt sie sich dem Tischtennissport schon seit Jugendtagen verbunden.

Die Westdeutschen Meisterschaften der Senioren am 8./9. Dezember (Samstag/Sonntag) beginnen jeweils gegen 9 Uhr. Der Eintritt in den beiden Hallen im Sportzentrum an der Laubstiege ist frei.