Gemischte Gefühle beim TV Westfalia Epe

Abgeblockt: Wie hier die Spieler des TV Westfalia Epe (r.)
Abgeblockt: Wie hier die Spieler des TV Westfalia Epe (r.)

Epe -

Im Volleyball geht in dieser Saison nichts mehr. Eine Entscheidung, die beim

TV Westfalia Epe nicht überraschte. Gleichzeitig richten die Verantwortlichen

den Blick Richtung Sommer. Dann winkt der Beachvolleyball, aber auch die an

den Nachwuchs gerichtete Initiative „Vereint zurück“.

Hier geht es zum Bericht der WN


Im Volleyball geht in dieser Saison nichts mehr. Eine Entscheidung, die beim

TV Westfalia Epe nicht überraschte. Gleichzeitig richten die Verantwortlichen

den Blick Richtung Sommer. Dann winkt der Beachvolleyball, aber auch die an

den Nachwuchs gerichtete Initiative „Vereint zurück“.

Die leise Hoffnung wurde – um im Fachjargon zu bleiben – abgeschmettert. Denn im Volleyball endet der Spielbetrieb ab der 3. Liga mit sofortiger Wirkung. Die Zuversicht auf einen Wiederbeginn wurde in den vergangenen Wochen immer geringer. Im Nachwuchsbereich gibt es aber noch ein Hintertürchen. Und im Sommer soll es neue Perspektiven geben. „Ich hoffe wie im vergangenen Jahr auf einen Re-Start im September“, wirkt Lars Perrefort vorbereitet. Der Abteilungsvorsitzende des TV Westfalia Epe sagt auch: „Wirklich überrascht hat mich das nicht. Die Zeit ist auch einfach knapp.“

Aus und vorbei also: Von der 3. Liga bis in die Kreisklassen fliegt in dieser Saison kein Ball mehr über das Netz. Der DVV hat die Einstellung des Spielbetriebs aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen, der Westdeutsche Verband schloss sich der Entscheidung an. Auf- und Absteiger gibt es ebenso wie Meister nicht. Nicht betroffen vom Saisonende ist sowohl im DVV als auch im WVV der Spielbetrieb im Nachwuchsbereich.

Sobald Lockerungen Training und Wettkämpfe wieder erlauben, wird der Jugendspielausschuss für interessierte Mannschaften Vergleichswettkämpfe anbieten. Dazu startet der DVV die Initiative „Vereint zurück“, mit der die Clubs im Sommer unter Wettkampfbedingungen mit diversen Spielformen auf das (Freiluft-)Feld zurückkehren können.

Etwas wehmütig nahmen die Aktiven in Epe schon die Entscheidung zur Kenntnis. Insbesondere bei den Damen. „Dies ist vor allem für unsere Mannschaft enttäuschend, da wir eine vorbildliche Saison in der Bezirksklasse absolvieren konnten. Nach vier erfolgreich gewonnen Spielen führen wir die Tabelle mit zwölf Punkten an. Wir haben dafür einige Veränderungen und Anstrengungen im Team vorgenommen, waren zudem ziemlich ambitioniert“, versichert Spielerin Jana Wittland.

Bei den Männern dürfte man dem Abbruch zumindest mit einem lachenden Auge begegnen. Schließlich rangiert der Verbandsliga-Aufsteiger, der im Vorjahr vom Abbruch profitierte und aufrückte, noch punktlos auf dem vorletzten Rang. Für beide Mannschaften wartet der Start in die Saison 2021/22 – in gleicher Liga.

Auch deshalb fiebern sie beim TV Westfalia der Rückkehr in den Trainingsbetrieb entgegen. „Wir scharren schon mit den Hufen. Gleich wenn es grünes Licht gibt, werden wird trainieren. Es gibt ja einiges aufzuholen“, gesteht Lars Perrefort. Er steht auch im ständigen Austausch mit Johan Booyink. Der Damen- wie Herren-Coach berichtet aus den Niederlanden schon von Turnierplanungen. Natürlich unter den erforderlichen Corona-Auflagen. Aber immerhin. Diesseits der Grenze heißt es noch abwarten. Auch wenn der FC Epe und dessen Sportanlage schon ins Blickfeld genommen wird. Gedanklich. Dort wird der TV Westfalia rasch seine mobile Beachvolleyball-Anlage aufbauen. Absprachen mit dem FC bestehen.

Hoffentlich dann auch mit vielen Jugendlichen, wenngleich eine Abkehr einiger nicht ausgeschlossen ist. „Das könnte passieren. Aber es gibt derzeit auch keine Alternativen. Ich hoffe deshalb eher auf sehr motivierten Nachwuchs“, gesteht Perrefort. Auch gerne im Rahmen des DVV-Initiative, zu der allerdings noch keine detaillierten Information vorliegen.